Der historische Bestand befindet sich an der Ecke Argentinierstraße / Wiedner Gürtel, schräg gegenüber des neuen Hauptbahnhofs. Nördlich des Gürtels ist vor allem die gründerzeitliche Bebauung prägend, während rund um den neuen Hauptbahnhof ein modernes Neubauviertel entsteht.
Das bestehende Gebäude wird mit einem dreigeschoßigen Aufbau erweitert, der als Hybrid aus Stahlrahmen und Holzbauelementen besteht.
Gründerzeitliche Gebäude weisen häufig eine dreigliedrige Ordnung auf: Sockel, Schaft und Kapitell. Diese Struktur wird durch die Erweiterung aufgegriffen und zusätzlich verstärkt: Die Basis bildet eine halböffentliche, durchlässige Zone mit einem Geschäftslokal. Darauf sitzen vier Geschoße mit bestehenden Mietwohnungen und oben wird die Zäsur des Gesimses als ehemaliger Gebäudeabschluss durch den stark horizontal gegliederten, zurückgestaffelten Neubau dreifach repetiert.
Die sieben neuen Wohnungen sind vielseitig orientiert, teilweise durchgesteckt und mit großzügigen, raumhohen Verglasungen inklusive Französischen Balkonen versehen. Dazwischenliegende Fassadenflächen werden mit eloxierten, goldfarbenen Aluminiumpanelen verkleidet und gliedern sich so elegant in den Bestand ein.
Die entstehenden Wohneinheiten haben Größen von 61 bis 187m2 und sind so vielfältig nutzbar. Das Dachgeschoß wird von einer straßenseitig umlaufenden Terrasse eingefasst, und verfügt auch hofseitig über Freiflächen und eine Dachterrasse mit Blick über die Innenstadt.